Land Rover Defender 110

Frank & Steffi auf dem Weg nach und in Slowenien
SLOWenien, ein bischen CZ und Camping
2017 / 05

Es waren entspannte, wenig geplante drei Wochen nach und in Slowenien. Hier ein paar Eindrücke, die zeigen sollen, dass es auch schöne Campingplätze gibt.

Erstes Etappenziel ist
Karlovy Vary (Karlsbad, CZ), ein CP etwas ausserhalb in Sadov. Auch ausserhalb der Saison. Anzahl der Plätze: 200. Belegung: 0,5%. Kosten: 10€ pro Tag. Für unter 1€ fährt der Bus direkt von dort in die Stadt.



Dann entlang der Tschechisch-Deutschen Grenze auf kleinen Straßen durch die Wälder.
Immer mal wieder schöne Pausenplätze.


Im Nationalpark
Šumava (Böhmerwald) eine kleine Wanderung mit Einkehr in der Chata Rovina. Die Serien des Besitzers arbeiten noch in Wald und Feld. Die CP hier konzentrieren sich um den Stausee der Vlatava (Moldau). Eher nicht so schön.


Das Grenzgebiet zwischen Tschechien und DE bzw. AT nennen wir den „Luden-Gürtel“. Sobald man eine Hauptstraße erreicht, eklige „Ortschaften“ mit Puffs und Porzellan-Puttchen, Schnäpp(s)chenläden und Schönheits-Salons, denen der Begriff „Abzocke“ aus allen Poren quillt. Keine Fotos.

Kurz vor Slowenien noch zwei Tage in
Österreich gewandert und in Bleiburg die sehr lohnende Helnwein-Ausstellung „Kind“ besucht.


(zum Vergrößern klicken)

Dann über den Radlpass nach
Slowenien und auf Schotterstraßen durch Wälder und Berge richtung Westen. Herrlich. Überall darf man fahren, da die Wege die verstreut liegenden Höfe und Siedlungen verbinden.



Ist auch alles prima ausgeschildert. Und mit Landy-gerechten Parkplätzen versehen.


Als wir wieder aus der Bergregion herabfahren, liegt direkt am Ende des Waldweges wie herbeigezaubert eine Pizzeria (Di Antonino am Rand von Slovenj Gradec).
Leckere Pizzen. Die Verständigung mit dem freundlichen Wirt klappt mäßig. Aber als er nach ein paar ungläubigen Nachfragen begreift, dass wir nicht nur auf der Durchreise nach Kroatien sind, sondern unser Ziel tatsächlich Slowenien ist, gibt er erstmal einen Schnapps aus :-)

Die Schotterwege sind ein bischen staubig. Öffentliche Sanitäreinrichtungen sind zahlreich, aber rudimentär. Da steuern wir lieber wieder mal einsame Campingplätze mit Infrastruktur an. Hier Autokamp Šmica in
Luce. Oder man kann auch schön im Wald am Fluß übernachten.



Dies ist allerdings im Wald am Fluß auf dem CP
Šobec in der Nähe von Bled. Wieder mal nix los.
Die paar WoMos, die dort sind, scharen sich um das Klohäuschen oder idyllisch in der Nähe der Einfahrt, warum auch immer...

Hier haben wir verwundert erlebt, dass Gewitter sehr begrenzt auftreten und stundenlang dort bleiben können wo sie sind. Wandern ist möglich, auch wenn es nur 5km entfernt den ganzen Tag donnert...


"Die Bank des Doktors" und "Stefans Bank" :-)

Weiter nach Westen entlang der Soča. Fröhliche Arbeiter mit schönen Autos.

Dann im
Soča-Tal im Kemp Soča mit Blick auf die Berge des Triglav NP. Steffi so zu mir „guck mal, das häßliche Auto“. Der Sohn von denen so „guck mal, das alte Auto“. Die Natur mit grandiosen Farben, und eine Wanderung entlang des Flusses lohnt sich tatsächlich.


Zurück dann wieder durch den Luden-Gürtel und auf dem sympatisch abgerockten CP
Na Pískárně in CZ einen tollen Platz ganz hinten am beschaulich plätschernden Fluß (nochmal die Moldau) bekommen. Feuerstelle und reichlich Holz schon vorbereitet. Niemand sonst da, außer weit entfernt ein paar Schülergruppen.

Der weitere Transit durch CZ über Prag war ziemlich ätzend. Alles quält sich auf zu kleinen Landstraßen mit vielen Baustellen da durch. Highlight war ein Tesco in Budweis. Es gibt
Tesco in CZ! Da geht einem Großbritannien-Fan das Herz auf :-)

In den 3 Wochen übrigens kein Regen außer beim Transit durch Österreich. Wagenwäsche gespart. Immernoch regendicht der Defender. Verrückt.